Bettina Müller: Veröffentlichung des Armutsberichts war überfällig

Der Armutsbericht der Bundesregierung ist ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung der Armut in Deutschland. Die SPD-Bundestagskandidatin Bettina Müller kritisiert aus diesem Grund die späte Veröffentlichung des aktuellen Reports. „Die Veröffentlichung des Armutsberichts war längst überfällig. Dieser Bericht ist wichtig, um die Probleme und Missstände in unserer Gesellschaft in Bezug auf Armut aufzuzeigen“, erklärt die SPD-Bundestagskandidatin Bettina Müller.

Anders als Wirtschaftsminister Philipp Rösler, der die Probleme am liebsten unter den Tisch kehren würde und kritische Passagen des Berichts streichen ließ, müsse man die Probleme der Menschen ernst nehmen. „Es ist gut, dass die Bundesregierung seit 2001 verpflichtet ist, zur Mitte jeder Legislaturperiode über die Armutsverhältnisse in Deutschland zu berichten. Der Umgang der FDP mit diesem Bericht ist nicht in Ordnung. Wir müssen überlegen, ob in Zukunft eine unabhängige Institution mit der Erstellung dieses wichtigen Berichts beauftragt werden sollte“, so Bettina Müller.

Der vierte Armutsbericht der Bundesregierung unterstreiche zwar den anhaltend positiven Trend auf dem Arbeitsmarkt. Dennoch nehme die Ungleichverteilung der Einkommen in Deutschland weiter zu. So verfüge die untere Hälfte der Haushalte in Deutschland nur über gut ein Prozent des Nettovermögens, während die oberen zehn Prozent mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens auf sich vereinen.