Bettina Müller (SPD): „Energiewende konsequent durchsetzen!“

Rolf Gnadl, SPD-Bundestagskandidatin Bettina Müller und Maschinist Randolf Hess beim Wasserkraftwerk Lißberg

Bei einem Informationsbesuch im Wasserkraftwerk in Ortenberg-Lißberg überzeugte sich die SPD-Bundestagskandidatin Bettina Müller (Main-Kinzig/Wetterau/Schotten) über den forcierten Ausbau von Stromerzeugungsanlagen für regenerative Energien. „Das bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaute Wasserkraftwerk Lißberg, ist nicht nur die erste Stromerzeugungsanlage für regenerative Energien in Oberhessen überhaupt, sondern auch eine der Keimzellen der 1912 gegründeten OVAG. Es wurde aus den Verkaufserlösen des schon damals nach Frankfurt gelieferten Trinkwassers finanziert und bildete somit eines der Fundamente zum Aufbau der Stromversorgung in der Provinz Oberhessen“, sagte Bundestagskandidatin Bettina Müller.

„Dieses harmonisch in die Landschaft eingefügte Kraftwerk speist nicht allein aus dem Traditionsbewußtsein der OVAG heraus heute noch, wie schon vor fast einem Jahrhundert, tagtäglich zuverlässig elektrische Energie in das regionale Stromversorgungsnetz ein“, erläuterte bei dieser Gelegenheit OVAG-Vorstand Rolf Gnadl, der Bettina Müller zusammen mit dem Maschinisten Randolf Hess durch das Kraftwerksgelände und die technischen Anlagen führte. Vielmehr verdankt die Anlage seine heutige Existenz als aktive Erzeugungsanlage, dass nicht zuletzt die heimischen Sozialdemokraten für seine gründliche und kostspielige Renovierung sorgten, als der damalige Vorstand zu Beginn dieses Jahrtausends beabsichtigte das Kraftwerk stillzulegen, um die fälligen Instandsetzungskosten zu vermeiden. Maschinist Randolf Hess, der die Gesamtanlage mitsamt den Stauweihern Hirzenhain und Hillersbach sowie den Zulaufkanälen und dem Wasserschloß liebevoll pflegt als sei es sein Wohnzimmer, erklärte der Bundestagskandidatin, dass die technischen Anlagen trotz des Alters gut und gerne für weitere Jahrzehnte Strom produzieren könnten. Das Kraftwerk sei nicht nur eine Quelle für die umweltfreundlichste Stromerzeugung überhaupt, sondern als technische Anlage selbst unter weitest gehender Berücksichtigung umweltpolitischer Belange in die Landschaft integriert.

Was viele Einwohner der Umgebung Lißbergs selbst gar nicht wissen, überraschte auch Bettina Müller: Auf dem Kraftwerksgelände befinden sich neben den Wasserkraftanlagen zusätzlich noch die beiden größten Blockheizkraftwerke im OVAG-Gebiet. Bettina Müller äußerte Genugtuung darüber, dass die OVAG inzwischen über 25% der Strom aus regenerativen Energien erzeugt. Sie zeigte sich vor dem Hintergrund des Engagements der OVAG einmal mehr entschlossen, als Bundestagsabgeordnete entschieden für den zügigen Fortgang der Energiewende einzutreten. „Der fortschreitende Klimawandel, der sich gerade eben erst wieder in Form der vernichtenden Hochwasserkatastrophen an Elbe und Donau gezeigt hat, ist erneut dringendes Signal, dass es keine Alternative zur Energiewende gibt“, so Bettina Müller in ihrem Resümee des Kraftwerksbesuches.