Bettina Müller kümmert sich um Gesundheitsberufe und Hospize

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Müller wird sich im Deutschen Bundestag künftig um die Themen Gesundheitsberufe sowie um die Palliativmedizin und Hospize kümmern. Das hat SPD-Bundestags¬fraktion jetzt bei der Verteilung der Facharbeitsgebiete an die Abgeordneten entschieden.

 

„Für mich ist es ein Wunschergebnis“, freut sich Bettina Müller, die vor ihrem Jurastudium und dem Rechtsanwaltsberuf auch eine Ausbildung als Krankenschwester absolvierte. „Durch die Ausbildung und anschließende Arbeit im Pflegeberuf bin ich mit den Herausforderungen und Problemen in diesem Beruf gut vertraut“, betont die Abgeordnete, die vor allem in der Reform der Pflegeausbildung einen wichtigen Ansatz zur Verbesserung der pflegerischen Versorgung sieht. Dazu soll in dieser Wahlperiode das Pflegeberufegesetz überarbeitet werden. In der Diskussion ist eine einheitliche Grundausbildung, danach sollen sich die Auszubildenden in Alten-, Kranken- oder Kinderkrankenpflege spezialisieren. Dabei müsse aber darauf geachtet werden, dass die eigenständigen Berufsbilder nicht verwischen und die jeweiligen Besonderheiten der Alten- und Krankenpflege beachtet werden. Die Ausbildungsqualität dürfe nicht leiden, betont die Abgeordnete. „Wichtig ist mir auch, dass die Ausbildung für den Pflegenachwuchs kostenfrei ist“, so Müller. Schon jetzt sei es schwierig, überhaupt Nachwuchs für den als unattraktiv geltenden Beruf zu finden.

 

Auch in anderen Gesundheitsberufen stehen im Hinblick auf die Organisation der Ausbildung und die Ausbildungsinhalte Überprüfungen an. In der palliativmedizinischen Versorgung dagegen wird für die Bundestagsabgeordnete eher um Detailarbeit als dringenden Reformbedarf gehen. Hier seien, so Bettina Müller, in den letzten Jahren bereits wichtige gesetzliche Weichenstellungen erfolgt. Für die Umsetzung einer flächendeckend guten Versorgung mit Hospizen und anderen Angeboten der Palliativmedizin müssten die Akteure der Selbstverwaltung des Gesundheitswesens jetzt für eine schnelle und sachgerechte vertragliche Umsetzung sorgen. „Hier scheint es aber gerade in Hessen im Detail noch zu haken, etwas bei der Kinderpalliativversorgung“, erklärt die Gesundheitspolitikerin.