Bettina Müller wird Energie-Genossin

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Müller wird Genossin. Wie sie erklärte, sei sie der im Wetteraukreis ansässigen Mittelhessischen Energiegenossenschaft (MiEG) beigetreten. „Ich schätze die Genossenschaftsidee und bin froh, dass ich nun nicht nur als SPD-Genossin, sondern auch als Energie-Genossin für Umwelt und zukunftsweisende Energieformen eintreten kann“, erklärte die Atom- und Kohlekraftgegnerin Müller am Rande eines Gesprächs mit Reinhold Friedrich und Diethardt Stamm von der MiEG.

Friedrich und Stamm betonten, dass sie als regionale Energiegenossenschaft das heimische Handwerk durch Auftragsvergaben fördern. So setze man bei Bürgerversammlungen einen Fragenkatalog mit Stichworten wie „neue Heizung, Micro-BHKW, Solarthermie, Photovoltaik oder Energieberatung“ zum Ankreuzen für Interessenten ein. Dieser wird dann an qualifizierte regionale Handwerker zur weiteren Diskussion mit dem potentiellen Kunden weiter gereicht.

Zur Strompreisdiskussion erläuterte Reinhold Friedrich: „Im Strombereich drücken die erneuerbaren Energien an der Strombörse in Leipzig die Preise, die aber dann nur auf deutlich höherem Niveau von den vier großen Stromversorgern weiter gegeben werden“. Stamm ergänzte: „Auch die viel zu umfangreiche Befreiung von über 2000 Betrieben von der EEG-Umlage führt zu einer Kostenverlagerung von Großbetrieben hin zu Sozialempfängern“.

Müller schätzt die Genossenschaftsidee im Energiebereich und die konkrete Handhabung durch die MiEG in der Wetterau sehr positiv ein und versprach Unterstützung. Außerdem vereinbarte man eine konkrete vor Ort Begehung von MiEG-Anlagen in der Wetterau.