Bettina Müller (SPD): Hospiz- und Palliativversorgung wichtiger Bestandteil des Gesundheitssystems

Im Gespräch: SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Müller und Landrat Joachim  Arnold mit Dr. Gloria Behrens, Dr. Thorsten Fritz sowie Mario Becker

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Müller hat jetzt in Begleitung von Landrat Joachim Arnold die Palliativstation des Bürgerhospitals Friedberg besucht. Müller ist in der SPD-Bundestagsfraktion Fachberichterstatterin zu dem Thema und will sich in der Praxis über offene Fragestellungen und Probleme im Alltag informieren, bevor nach der Sommerpause die parlamentarischen Beratungen zum Hospiz- und Palliativgesetz fortgesetzt werden. Die Gesundheitspolitikerin ließ sich von Geschäftsführer Mario Becker, dem ärztlichen Leiter der Palliativstation, Dr. Thorsten Fritz sowie der leitenden Oberärztin der Palliativstation, Dr. Gloria Behrens, deren Arbeit erläutern und zeigt sich beeindruckt von der vorbildlichen Betreuung der Patienten.

„Wir brauchen einen umfassenden Ausbau der Palliativmedizin, der Palliativpflege und der hospizlichen Sterbebegleitung“, betonte Bettina Müller mit Blick auf die demographische Entwicklung und steigenden Fallzahlen. Jahrelang sei die Hospiz- und Palliativversorgung ein Stiefkind des Gesundheitssystems gewesen. Vor allem im ländlichen Raum fehle es noch immer an ausreichenden Angeboten Der vorgelegte Gesetzesentwurf setze daher auf einen vielfältigen Mix aus verschiedenen Versorgungsangeboten.

Müller hatte sich im Bundestag während der ersten Lesung auch für eine bessere Verzahnung der einzelnen Angebote ausgesprochen: „Hier wird es ein Zusammenwirken von Hausärzten, SAPV-Teams, Fachärzten und Hospizdiensten geben müssen, um den Bedürfnissen der Schwerkranken gerecht zu werden.“ Konkurrenzdenken dürfe es nicht geben. „Wir brauchen nicht nur ein ‚Mehr‘ an Versorgung, wir brauchen auch die Vielfalt der Versorgungsformen“, so die Gesundheitsexpertin im Bundestag.