
Um die Möglichkeiten zur Verbesserung des Lärmschutzes an der Autobahn 66 in Gelnhausen Höchst ging es bei einem Gespräch, das die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller (SPD) im Bundesverkehrsministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geführt hat.
Die Mittel sind noch nicht ausgeschöpft, die Anwohnenden vor dem Lärm der Autobahn zu schützen, so das Fazit Müllers nach dem Gespräch mit dem Verkehrsministerium. Die so genannten lärmtechnischen Berechnungen, die bisher von HessenMobil in Gelnhausen angestellt wurden, sind ungenau und realitätsfern. Diese sind Pi mal Daumen überschlagen worden. Ich kenne die Aussagen, des Landesministers hierzu. Damit gebe ich mich nicht zufrieden, lautet Müllers Kommentar zur aktuellen Diskussion um die Funktionstüchtigkeit der Wand.
Bettina Müller fordert nun eine Berechnung der tatsächlichen Lärmwerte auf der Grundlage von bundesgesetzlichen Vorgaben, sprich der Verordnung des Bundesimmissionsschutzgesetzes. Diese ist aufwändig deswegen haben sich die zuständigen Behörden wohl davor gescheut aber sie ist dringend notwendig, sagt die Sozialdemokratin.
Wenn sich herausstelle, dass der Lärm deutlich gestiegen sei, müssten Maßnahmen getroffen werden. Müller werde an dem Thema dran bleiben und sich für einen besseren Lärmschutz einzusetzen.
Die Gelnhäuser Anwohner brauchen vor dem Verkehrslärm Schutz, den eine 30 Jahre alte Wand nicht bieten kann. Der Zustand der Wand ist katastrophal, das habe ich mir vor Ort persönlich angeschaut. Seit ihrer Errichtung donnern immer mehr Autos und Lastwagen über die Autobahn bei Höchst. Die Bürgerinnen und Bürger leiden unter dem Lärm der Autobahn. Hier muss etwas geschehen.