
Das Capio Mathilden-Hospital in Büdingen hat sich zu einem der modernsten Versorgungseinrichtung in der Region entwickelt. Davon konnte sich nun die Büdinger SPD-Fraktion im Stadtparlament überzeugen. Die Kommunalpolitiker hatten die SPD-Bundestagsabgeordneten Bettina Müller mitgebracht, die sich als Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages, über die Umsetzung der im letzten Dezember verabschiedeten Krankenhausreform informierte.
Geschäftsführer Klaus Wöhrle begrüßte die Delegation und informierte über die Entwicklung des Krankenhauses von der Gründung des Mathildchen im Jahre 1867 bis zur heutigen Ausrichtung als regionales Versorgungszentrum. In drei Bauabschnitten, die mit den Planungen im Jahre 2000 begannen, seien über 32 Millionen Euro in die Zukunft des Krankenhauses investiert worden, um eine wohnortnahe stationäre und ambulante Versorgung für Patienten in Büdingen und dem östlichen Wetteraukreis zu sichern. 42 Ärzte und 140 Pflegekräfte kümmern sich um 25.000 ambulante Behandlungen sowie 6.500 stationäre und 250 teilstationäre Patienten. Für die Fachbereiche Innere Medizin, Orthopädie, Gastroenterologie, Neurologie und Psychiatrie innerhalb des Gebäudes ist die Klinik regionales Gesundheitszentrum. Die Belegabteilungen Gynäkologie und Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO) ergänzen das vielfältige Leistungsspektrum.
Besonders beeindruckt zeigte sich die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller über das Projekt Demenzsensibles Krankenhaus. Pflegedirektorin Diana Kirscht informierte über das bereits im vergangenen Jahr umgesetzte Konzept nach Richtlinien der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft. Die Klinik hat dazu Ablaufpläne und Einrichtungen an die Bedürfnissen von Patienten mit der Begleitdiagnose Demenz angepasst. Hier hat sich das Mathilden-Hospital geradezu vorbildlich auf den demographisch bedingt steigenden Anteil hochbetagter und dementer Patienten eingestellt, lobte die Abgeordnete.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Besichtigung der neuen zentralen Notaufnahme mit dem Chefarzt Dr. Hilbig und Oberarzt Dr. Hartel. Durch die Investition in den Neu- und Umbau der Zentralen Notaufnahme und einem neuen Schockraum haben wir optimale Bedingungen geschaffen, um Notfallpatienten bestmöglich zu behandeln und zu betreuen, kommentierten die beiden Ärzte den gelungenen Abschluss der Bauphase. Für Patienten und Personal bedeute das mehr Raum, bessere Arbeitsabläufe und somit eine noch bessere medizinische Versorgung.
Für die Büdinger SPD-Fraktion sind die Einrichtungen wie das Capio Mathilden-Hospital ein zentrales Element der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum. Das Haus und seinen Fachärzten des medizinischen Versorgungszentrums stelle in der Zusammenarbeit mit den Arztpraxen der Region die ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung vorbildlich sicher.
Diesem Fazit schloss sich auch Bettina Müller an. Mit dem Krankenhausstrukturgesetz, und Versorgungsstärkungsgesetz habe der Gesetzgeber zahlreiche neue Instrumente geschaffen, um die Versorgung gerade im ländlichen Raum weiter zu verbessern. Dazu gehöre die stärkere Beteiligung der Krankenkassen an der ambulanten Versorgung ebenso wie eine bessere Verzahnung von ambulanten und stationären Angeboten. Beides würd in Büdingen offensichtlich gut funktionieren.