
Büdingen erhält 150.000 Euro Fördermittel zur Sanierung der historischen Stadtmauer. Das teilte jetzt die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Müller mit. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags habe am Donnerstag die Mittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm freigegeben. Wegen der Vielzahl von Bewerbungen bundesweit, habe nur ein Teil der Anträge positiv beschieden werden. Umso mehr freue ich mich, dass die Büdinger Stadtmauer mit insgesamt 150.000 Euro von den Mitteln des Denkmalschutz-Sonderprogramm VI profitiert, erklärt Müller, die sich unter anderem bei Kulturstaatsministerin Monika Grütters für die Förderung des Projektes eingesetzt hatte.
Im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms VI (Teil 2) beteiligt sich der Bund seit Jahren an der Sanierung von national bedeutsamen Denkmälern in ganz Deutschland. Insgesamt stellt der Haushaltsausschuss 70,5 Millionen Euro Bundesmittel für den Denkmalschutz bereit, mit dem bundesweit 204 Denkmalschutzprojekte gefördert werden sollen.
Büdingen hatte die Fördermittel zur Sanierung des Abschnittes 15 der historischen Stadtmauer um die denkmalgeschützte Büdinger Altstadt beantragt. Die nördliche Stadtmauer hat hier infolge eines Wohnhausbrandes und des erforderlichen Abbruchs des Gebäudes erhebliche Schäden erlitten, deren Beseitigungskosten die Möglichkeiten des städtischen Haushalts übersteigen. Aufgrund des herausragenden kulturhistorischen Wertes der weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer als Teil des Gesamtensembles der denkmalgeschützten Büdinger Altstadt und ihrer Befestigungsanlagen kommt der raschen Beseitigung der Schäden eine große denkmalpflegerische Bedeutung zu, hatte Bettina Müller im März an Kulturstaatsministerin Grütters geschrieben.