Beeindruckt zeigten sich die beiden Abgeordneten Müller und Gnadl (beide SPD) von der innovativen Filtertechnik und der großen Möglichkeit CO² durch die Verwendung von Regenwasser zu reduzieren. Im Rahmen ihrer Sommertour besuchten die beiden Sozialdemokratinnen die WISY AG in Kefenrod. Bereits 28 Jahre fertigt das Unternehmen alle Komponenten einer modernen Regenwassernutzungsanlage. Durch die Nutzung von Regenwasser, um Trinkwasser in vielen Bereichen des täglichen Lebens zu ersetzen, können 560.000 Tonnen an CO2 – Emissionen in Deutschland eingespart werden. Regenwassernutzungsanlagen benötigt nur ein Viertel der Energie als die herkömmliche Wasserversorgung erklärt Vorstandsvorsitzender Arnold Denk. Außerdem könne durch intelligente Lösungen und die richtigen Rahmenbedingungen Wasserpumpen gezielter eingesetzt und der Stromverbrauch erheblich reduziert werden.
Das Kernanliegen der WISY AG ist es, Ressourcen im Trinkwasserbereich zu sparen, um nachfolgenden Generationen eine intakte Umwelt zu hinterlassen. Bettina Müller fasst dies pragmatisch zusammen. Es wäre schon ein großer Fortschritt, wenn die Toilettenspülung und die Gartenbewässerung mit Regenwasser betrieben und nicht das kostbare Trinkwasser dafür vergeudet würde.
Die beiden Politikerinnen sind sich mit den Vorstandschef einig, dass darüber gesprochen werden muss, das bei Neubauten, egal ob im Privaten, im
Gewerblichen oder öffentlichen Bereich eine Regenwassernutzungsanlage eingebaut werden soll. In vielen Ländern wie zum Beispiel Belgien sei dies bereits seit Jahren gesetzlich vorgeschrieben.
„Dass die Wasserknappheit durch den Klimawandel zunimmt, ist bereits länger bekannt. Die WISY AG leistet hier seit vielen Jahren wichtige Pionierarbeit. Das sind sehr wichtige Impulse für meine Arbeit im Landtag um im Bereich Klimaschutz voranzukommen, ergänzt Gnadl.
Das 1989 in einer Garage gegründete Unternehmen für Haus- und Filtertechnik erzielt sowohl in Deutschland als auch im Ausland Erfolge. Modernste Technik aus der Wetterau für die ganze Welt darauf können wir stolz sein, zeigt sich Müller beim Gespräch begeistert. Vorstandvorsitzender Arnold Denk führt die beiden Politiker durch das Unternehmen und erzählt von der familiären Arbeitsatmosphäre bei 30 Mitarbeitern und der langen Tradition des Ausbildungsbetriebes. Ich finde es Klasse, dass Entwicklung, Forschung und Herstellung vor Ort stattfinden. Das sichert Arbeitsplätze, Qualität und den Wettbewerbsvorteil des Unternehmens, freut sich Müller.