Drei in einem Boot

Jan Lukas, Bettina Müller und Manfred Scheid-Varisco (v.l.) (Bildquelle: WKB)

Mit Bettina Müller und ihren beiden Mitarbeitern sitzen gleich drei SPD-Ortsvereinsvorsitzende im Wahlkreisbüro

Im Wahlkreisbüro der SPD-Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden der SPD Flörsbachtal Bettina Müller geht es kommunalpolitisch hoch her. Auch ihre beiden Mitarbeiter Manfred Scheid-Varisco und Jan Lukas sind SPD-Vorsitzende in ihren Heimatgemeinden Büdingen (Wetteraukreis) und Rodenbach (Main-Kinzig-Kreis).

„Einstellungsvoraussetzung in meinem Wahlkreisbüro in Gelnhausen ist das natürlich nicht“, stellt Bettina Müller schmunzelnd klar. Schließlich seien beide erst während ihrer Tätigkeit im Büro zu Ortsvereinsvorsitzenden gewählt geworden. „Es freut mich sehr, dass meine Mitarbeiter auch im privaten Verantwortung übernehmen und sich für die Sozialdemokratie einsetzen. Beide sind dadurch gut in der SPD vernetzt, was sich natürlich auch positiv auf die Arbeit im Büro auswirkt“, so die Abgeordnete.

Dass sowohl Bettina Müller als auch Manfred Scheid-Varisco und Jan Lukas als Ortsvereinsvorsitzende aktiv sind, sorgt natürlich auch immer wieder für neuen Gesprächsstoff, zumal alle aus unterschiedlichen Kommunen kommen.

Dennoch sind es immer wieder ähnliche Themen, wie öffentlicher Nahverkehr, Heimatumlage, medizinische Versorgung oder die Strukturen im eigenen Ortsverein, die die drei beschäftigen.

Obwohl die Heimatkommunen der drei alle im ländlichen Raum liegen, sind die Strukturen dort doch sehr unterschiedlich, was dafür sorgt, dass immer wieder unterschiedliche Perspektiven eingenommen werden müssen. Gerade Bettina Müllers Gemeinde Flörsbachtal, welche sehr ländlich gelegen und kleinste Kommune im Main-Kinzig-Kreis ist, steht hier nochmal vor anderen Herausforderungen, als die Stadt Büdingen oder das sehr nah am Ballungsraum Frankfurt gelegene Rodenbach.

Letztlich profitieren aber alle drei Ortsvereinsvorsitzende von den Diskussionen untereinander, da sie immer wieder auch Ideen aus den jeweiligen anderen Orten und SPD Ortsvereinen in die eigene Arbeit vor Ort mitnehmen können.

Eine fehlende Bindung zur SPD-Basis kann sich die Bundestagsabgeordnete deshalb nicht vorwerfen lassen. Allein durch ihre Aufgabe als Ortsvereinsvorsitzende und durch ihre beiden Mitarbeiter, die ebenfalls diese Funktion innehaben, hat sie ihr Ohr immer auch direkt an der Basis.