Verlässliche Hilfen und Begleitung für Familien von Anfang an

In der Debatte zur Großen Anfrage der SPD zur Umsetzung des nationalen Gesundheitsziels, bezogen auf die Gesundheit rund um die Geburt, erklärte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dr. Daniela Sommer: „In Sonntagsreden wird immer wieder gerne betont, dass Kinder unsere Zukunft sind und dass sie gut unterstützt werden müssen. Dazu braucht es eine klare Vision, einen klaren Auftrag und einen Plan, wie man das Ganze umsetzen will. Den hat die hessische Landesregierung leider nicht.“

Sommer kritisiert, dass in Hessen gezielte evidenzbasierte Programme zu Ernährung und Bewegung in der Schwangerschaft nicht gefördert würden, die Landesregierung keinen Plan zur familienorientierten Versorgung hätte und es weder ein Datenportal zu Geburtsorten noch zu Hebammen oder zu Beratungsinstrumenten sowie -angeboten gebe. Andere Bundesländer wie Bremen, Brandenburg, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen seien in diesen Fragen weiter und engagierter als Hessen, so die Abgeordnete. In Niedersachsen gebe es ein landesweites Bündnis, das die Ziele rund um Gesundheit und Geburt vorantreibe.

„Familien brauchen von Anfang an eine verlässliche Hilfe und Begleitung, um gemeinsam gut ins Leben zu starten. Deswegen setzt sich die SPD für flächendeckende Angebote für alle Familien, die Unterstützung brauchen, ein sowie für Informationen und guten Zugang zu Angeboten, genauso auch für eine gute Vor- und Nachsorge rund um die Geburt. Eltern müssen sich darauf verlassen können, Geburtsorte und Hebammen als Stütze finden zu können. Dazu braucht es Steuerung und Strukturen! Wir werden nicht müde, die Landesregierung immer wieder aufzufordern, endlich tätig zu werden, zum Wohle der Geburtshilfe, für Prävention, Hilfsmöglichkeiten und schließlich zum Wohle unserer Kinder, die einen guten Start ins Leben haben sollen“, erklärte Dr. Sommer.

Sie fordert daher, einen klaren Auftrag des Ministeriums zur Umsetzung des nationalen Gesundheitszieles. Es brauche Koordinierung und Steuerung, um Bedarfe zu erkennen und in ganz Hessen Prävention, wohnortnahe Angebote und Unterstützung voranzubringen, die den Bedarf der Frauen, Kinder, Väter, der Eltern bzw. Familien entspreche. „Wir wollen nicht, dass auch nur ein Kind durchs Netz fällt. Jede und jeder soll von Beginn an die Chance haben, das Beste aus seinem oder ihrem Leben zu machen – und das fängt mit der Geburt und einem guten Start ins Leben an“, so Dr. Sommer abschließend.