MdB Bettina Müller und Natalie Pawlik als Direktkandidatinnen für die Bundestagswahl nominiert

Christoph Degen, Bettina Müller, Natalie Pawlik und Lisa Gnadl

Einstimmig haben die Mitglieder des Vorstands und des Beirats der Wetterauer SPD auf ihrer jüngsten Sitzung die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller sowie die Bad Nauheimerin Natalie Pawlik als Direktkandidatinnen für die Bundestagswahl im kommenden Jahr nominiert. An der Sitzung nahm auch der Generalsekretär der Hessen-SPD, Christoph Degen, teil, der dem SPD-Vorstand und -Beirat über die Planungen zur Kommunalwahl im Frühjahr nächsten Jahres und aktuelle Entwicklungen in der Landespolitik berichtete.

Geht es nach dem Willen des SPD-Vorstands, so sollen Bettina Müller im Wahlkreis 175 (Main-Kinzig/Wetterau II/Schotten) und Natalie Pawlik im Wahlkreis 177 (Wetterau I) für die SPD antreten.

„Ich freue mich, dass wir im Wetteraukreis mit der Bundestagsabgeordneten Bettina Müller eine engagierte Gesundheitspolitikerin und Kämpferin für den ländlichen Raum und mit Natalie Pawlik eine engagierte Vertreterin junger Menschen und für die Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nominieren konnten“, so die Vorsitzende der SPD Wetterau, Lisa Gnadl. Für die Aufstellung der beiden Bundestagskandidatinnen sind im Oktober und November Wahlkreiskonferenzen geplant, auf denen die Delegierten der jeweiligen Wahlkreise das letzte Wort haben.

Die Bundestagsabgeordnete Müller freute sich über die erneute Nominierung: „Ich konnte in Berlin in den vergangenen Jahren für die Wetterauerinnen und Wetterauer einiges voranbringen, was ganz konkret vor Ort wirkt – seien es 37 Millionen Euro zur Städtebauförderung in der gesamten Wetterau, 90.000 Euro für das Familienzentrum Wichtelhaus in Büdingen oder 90.000 Euro für das Projekt Dorf-Carsharing in Ortenberg.“ Als stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe Kommunalpolitik der SPD-Bundestagsfraktion habe sie sich zudem frühzeitig dafür eingesetzt, dass der Bund den Kommunen bei der Bewältigung der durch Corona ausgelösten Krise mit einem kommunalen Rettungsschirm finanziell unter die Arme greift. Auch im Bereich der Pflege war Müller aktiv: „Nach jahrzehntelangem Stillstand haben wir in dieser Wahlperiode in diesem Feld vieles nach vorn gebracht: Darunter eine bessere Bezahlung der Pflegekräfte, ein Leistungsanspruch für Demenzkranke und wir haben endlich die sogenannte Minutenpflege nach der Stoppuhr abgeschafft“, berichtet Bettina Müller.

Die 28-Jährige Natalie Pawlik betonte vor allem ihre Motivation nach der Bundestagswahl 2017 erneut für den Bundestag zu kandidieren: „Junge Menschen sind besonders hart von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Kita-Schließungen und Homeschooling führen dazu, dass der Bildungserfolg noch stärker vom Elternhaus abhängt und wir Jahre brauchen werden, um dies wieder aufzuholen. Die Abgängerinnen und Abgänger von den Schulen und Hochschulen stehen einem erschwerten Berufseinstieg gegenüber. Es gibt Stellenabbau, Lehrstellen und Praktika werden gestrichen, Aus- und Weiterbildung unterbrochen und zunehmend entsteht größere Armut unter Studierenden durch den Wegfall von Nebenjobs. Ich möchte die Stimme der jungen Beschäftigten, Azubis, Schülerinnen, Schüler und Studierenden im Deutschen Bundestag sein und dort Perspektiven für alle jungen Menschen schaffen“, erläuterte Pawlik. Zudem will sie einen Arbeitsschwerpunkt im Bereich des Wandels der Arbeitswelt setzen: „Es ist mir ein großes Anliegen, dass aus technologischer Innovation sozialer Fortschritt wird. Das bedeutet nicht zuletzt, dass wir die Menschen, die derzeit von massiven Veränderungen in ihrem Berufsleben betroffen sind, nicht allein lassen dürfen. Ich will mich für Zukunftsaussichten für die vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die durch die digitale Transformation und die Folgen der Corona-Pandemie um ihre Arbeit bangen, stark machen – unter anderem im Einzelhandel, in der Luftfahrtindustrie, in der Dienstleistungsbranche und in der Produktion.“

Die SPD-Kreisvorsitzende Lisa Gnadl zeigte sich überzeugt, mit den beiden Nominierungen ein attraktives Personalangebot an die Wählerinnen und Wähler zu machen: „Bettina Müller und Natalie Pawlik haben mit ihrem vielfältigen Engagement bereits mehrfach gezeigt, dass sie sich für die Menschen im Wetteraukreis stark machen. Sie nehmen Sorgen und Nöte der Wetterauerinnen und Wetterauer ernst und erkämpfen positiven Wandel. Genau solche starken Stimmen braucht die Wetterau im Deutschen Bundestag“, zeigt sich Lisa Gnadl überzeugt.

 

Näheres zu den beiden Kandidatinnen:

Bettina Müller, MdB: geboren am 7. Juni 1959, wohnt in Flörsbachtal, Mutter von zwei Kindern und Oma von vier Enkeln. Seit 2013 ist sie Bundestagsabgeordnete. Von Beruf ist sie gelernte Krankenschwester und Anwältin. Für die SPD-Bundestagsfraktion ist sie zuständig für Gesundheitsberufe und ärztliche und pflegerische Versorgung auch im ländlichen Raum, sowie stellvertretende Sprecherin der AG Kommunalpolitik und stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen für Recht und Verbraucherschutz und für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunales. Sie ist im Landesvorstand der SPD-Hessen, im Vorstand der SPD-Kreistagsfraktion Main-Kinzig, Kreistagsabgeordnete und Vorsitzende ihres Ortsvereins Flörsbachtal.

Natalie Pawlik: geboren am 26.8.1992 in Wostok (Russland), ist wohnhaft in Bad Nauheim. Sie arbeitet als Büroleiterin für den Europaabgeordneten Udo Bullmann. Die studierte Geschichts- und Kulturwissenschaftlerin beendet derzeit parallel zum Vollzeitjob ihren Master in Soziologie an der Justus-Liebig-Universität. Sie ist Kreistagsabgeordnete im Wetteraukreis, Stadtverordnete in Bad Nauheim, Stellv. Vorsitzende der SPD Wetterau und Juso-Bezirksvorsitzende Hessen-Süd. Sie war Kandidatin bei der Bundestagswahl 2017 im Wahlkreis 177 sowie Ersatzkandidatin zur Europawahl 2019 von Udo Bullmann MdEP.